Ich kompostiere meine Abfälle

Küchenabfälle, Obst- und Gemüseschalen und andere organische Abfälle wiegen schwer in der Mülltonne und im Müllauto ! Schätzungen zufolge könnten etwa 30 % des üblichen Hausmülls durch Kompostierung vermieden werden. Die Kompostierung ist die einfachste und effizienteste Maßnahme um die Hausmüllmenge zu verringern. In der Tat, können organische Abfälle weiterverwertet werden!

In der Natur werden abgestorbene Pflanzenteile endlos zersetzt und recycelt ohne dabei schmutzige oder übelriechende « Abfälle » zu produzieren. Die Kompostierung kopiert diesen natürlichen Zyklus der Materie. Unzählige Mikroorganismen entwickeln und ernähren sich von den organischen Abfällen und zersetzen so die pflanzlichen Küchen- und Gartenabfälle. Das Endprodukt, der so genannte „Kompost“, hat die Eigenschaften eines Düngers (Humus).

10 einfache Schritte zur erfolgreichen Kompostierung zu Hause

  1. Besorgen Sie sich einen Abfalleimer für die Küche.
  2. Hängen sie gut sichtbar eine Liste mit den kompostierbaren Anfällen an die Küchenwand.
  3. Schaffen Sie sich einen Kompostbehälter an (erhältlich im Fachhandel oder im Supermarkt) oder bauen Sie selbst einen zusammen aus Holz (Zedernholz), Maschendraht, Ziegel, usw.
  4. Mit Hilfe eines Spatens sollten Sie den Boden am Standort des Kompostes oberflächlich auflockern. Wählen Sie am besten einen sonnigen und gut entwässerten Standort. 
  5. Bringen Sie zunächst eine 5-6 cm hohe Unterlage aus kleinen, trocknen Holzstücken (Reisig) auf die Kompostierungsfläche aus.
  6. Bringen Sie anschließend auf diese Unterlage eine Schicht Blätter oder Erde auf. Dies verbessert die Luftzirkulation und die Entwässerung.
  7. Schichten Sie dann abwechselnd 2 Teile an kohlestoffreiche Abfällen (braune, trockene Abfälle) und 1 Teil stickstoffreiche Abfälle (grüne, nasse Abfälle). Untenstehend finden Sie eine Auflistung der zwei Abfallkategorien.
  8. Geben Sie anschließend einige Schaufeln reifen Komposts, Gartenerde oder Zeitungspapier zu damit der Komposthaufen nicht übermäßig von Fliegen befallen wird.
  9. Der Komposthaufen sollte einmal in der Woche mit einem Belüfter (im Fachhandel) oder einer Heugabel umgesetzt werden.
  10. Überprüfen Sie regelmäßig den Feuchtigkeitsgehalt. Giessen Sie den Kompost mit Wasser bis der Feuchtigkeitsgehalt dem eines ausgedrückten Schwammes gleichkommt. Bedenken Sie dabei, dass es einfacher ist Wasser hinzu zu fügen als zu entfernen! 

Das Endprodukt ist eine reichhaltige, dunkle Komposterde die angenehm nach Humus riecht. Der Kompost kann im Gemüsegarten, in den Rabatten, in den Blumenkästen, im Staudenbeet, auf dem Rasen angewendet werden. So geben Sie dem Boden zurück was Sie bekommen haben!